Unter Legasthenie versteht man eine Schwäche beim Lesen und Rechtschreiben. Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenzierter wahr. Seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben oder Zahlen trifft nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht-legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreiben oder Rechnens.
Was ist der Unterschied zwischen Legasthenie und LRS?
Die Legasthenie ist eine genbedingte (vererbte) Problematik im Bereich Lesen und Schreiben. Neue Forschungen zeigen, dass verschiedene Chromosomen (1, 2, 6, 15, 18) eine Rolle spielen.
Die Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) hingegen ist eine erworbene Schwäche. Gründe hierfür könnten längere Krankheit und den damit verbundenen Schulausfall sein, falsche Lernmethoden, oft Lehrerwechsel, familiäre Probleme etc. sein.
Bei der Legasthenie ist eine Förderung in den Bereichen Aufmerksamkeit, Sinneswahrnehmungen und Symptomen wichtig. Bei LRS hingegen liegt der Schwerpunkt auf der Symptomatik, also dem Erlernen von Rechtschreibenregeln und das Arbeiten an den Fehlern.